Warum hat es Fragen zu Zecken und Mücken bei BEready?
Das wärmere Klima ermöglicht verschiedenen Arten in der Schweiz heimisch zu werden. Das Augenmerk von BEready liegt auf Zecken und Mücken, weil sie Krankheiten übertrage und wir auf diese gerne vorbereitet wären. Was aus den Daten für Erkenntnisse gewonnen werde, erklärt uns Lilian Goepp.
Text: Lilian Goepp
Wieso Zecken und Mücken?
Die Schweiz gehört zu den Ländern in Europa, die am stärksten von Zecken übertragenen Krankheiten betroffen sind, insbesondere von der Lyme-Borreliose und der Zeckenenzephalitis. Von Mücken übertragene Krankheiten wie das West-Nil-Virus und das Dengue-Fieber treten in den Nachbarländern auf. Beide Krankheitskategorien stellen eine grosse Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar, und da sich das Klima erwärmt, wird erwartet, dass sich Zecken und Mücken weiter ausbreiten und länger im Jahr aktiv bleiben. Das bedeutet, dass eine grössere Anzahl von Menschen den von ihnen übertragenen Krankheitserregern ausgesetzt sein könnte.
Wie helfen uns die Resultate der Fragen von BEready?
Individuelle Präventionsmassnahmen sind entscheidend, um die Übertragung dieser Krankheiten einzuschränken. Die Sensibilisierung und das Wissen der breiten Öffentlichkeit sind daher ein wichtiger Parameter bei der Planung und Umsetzung von Massnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Durch die Erhebung von Daten, wie die Einwohner:innen des Kantons Bern diese Risiken wahrnehmen und sich schützen, wollen wir eine Bestandsaufnahme des Vorbereitungsstandes der Bevölkerung auf diese aufkommende Bedrohung erstellen.
Die Ergebnisse aus BEready werden in den NCCS-Impacts-Bericht einfliessen, der Entscheidungsträger:innen helfen wird, die mit dem Klimawandel verbundenen Gesundheitsrisiken in der Schweiz zu erkennen und darauf zu reagieren. Das Verständnis der aktuellen Verhaltensweisen und Wahrnehmungen wird es ermöglichen, wirksame Kommunikations- und Präventionsstrategien zu entwickeln, um sowohl den heutigen Herausforderungen als auch den zukünftigen gesundheitlichen Auswirkungen zu begegnen.